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Werke von Bassano, Cabazon, Dalla Casa u.a. für Violinconsort und Harfe

 

Sonntag, 29. Mai 2016, 16 Uhr
Kapuzinerkirche Koblenz-Ehrenbreitstein

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Exquisite Noise, Köln
Leitung: Paula Kibildis

 

Pressetext

Schon immer haben Musiker nach Möglichkeiten gesucht, auf dem Podium mit all ihren Fähigkeiten zu glänzen - sei es im Feuerwerk virtuoser Passagen oder in der geschmackvollen Ausschmückung einer schönen Melodie.

In der Renaissance war das beliebteste Mittel dafür die Variation oder Ornamentierung. Ganz ähnlich wie in den Improvisationstechniken des Jazz wurde dabei eine Melodie durch Skalen, Arpeggien, Repetitionen verziert und erweitert, wobei die Musiker ihr ganzes Können zur Geltung brachten.

Lehrbücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert enthalten ganze Listen und Tafeln von Verzierungsmöglichkeiten für jede Tonkonstellation. Darüber hinaus bieten sie auskomponierte Beispiele, in denen Passagen aus Werken führender Komponisten ihrer Zeit ornamentiert werden.

Unser Programm umfasst Werke französischer und italienischer Musiker des 16. Jahrhunderts, alle auf Madrigalen und Chansons jener Zeit basierend.

 

 

 Equisite Noise

1540, Frankreich, Kanalküste. Sechs Italiener warten auf das Schiff nach England. Sie kommen im Auftrag Heinrichs VIII. Jeder hat einen Kasten dabei, dessen Form ungewohnt ist. Eine Neuerfindung verbirgt sich darin, ein hochmodernes Spielzeug, praktisch und portabel wie ein Laptop. Nur besser. Eine Violine. Bis nach Venedig hatte der König seine Mittelsmänner geschickt, um die besten Musiker für seinen Hof zu bekommen. Ensembles wie die sechs Italiener sind überall unterwegs im Europa des 16. Jahrhunderts.

Exquisite Noyse: Musiker mit Geige, Bratsche und Cello für Leichtes bis Ernstes aus Renaissance und Frühbarock. Denn in jener Epoche hat die Geige triumphiert. Nicht Messen und Madrigale gaben zunehmend den Ton an, sondern Instrumente der Violinenfamilie. 
Zum Tanz, zum Kartenspiel, zum Essen oder einfach zum Zuhören, bei kleinen wie großen Festen wurden Geiger gebraucht. Tänze taugten ihnen als Vorlage ebenso wie mehrstimmige Motetten oder Volkslieder, die sie verfeinerten.

Verzierung und Improvisation erlebten dabei eine Blütezeit. Exquisite Noyse folgt dieser Kunst auch in eigenen Bearbeitungen - auch durch Harfe oder Gesang unterstützt und bereichert. In kommentierten und thematischen Programmen wird so eine sprudelnde Epoche wach: Melodien aus Italien begeisterten die Londoner, Geiger aus England entzückten die Dresdner. Die wendigen Ensembles vereinten Europa jenseits der Grenzen. Und sie zeigen uns einen Weg aus den Ritualen des Konzertbetriebs zu neuen Ufern.

Wir folgen ihnen so, wie sie spielten - zwanglos und frei.
(Text entnommen aus der Homepage des Ensembles „Exquisite Noise“ http://www.exquisitenoyse.com/)

 

 

Eintritt

Tickets:

18,- € / erm.: 9,- e

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