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Andere Nummern kennen regelrecht orchestrale Spielmusiken konzertartigen Zuschnitts, wie etwa der Beginn des Glorias. Vielfach erweitert das Orchester mit eigenen Stimmen das polyphone Geschehen im Chor, manchmal liefern die Instrumente einfach durchgängig Begleitfiguren eines einheitlichen Typs, die den Satz mit einem bestimmten Affekt grundieren, wie etwa im „Et incarnatus“. In den Arien und Soloduetten übernehmen Soloinstrumente einen eigenständigen Part, indem sie mit den Gesangsstimmen konzertieren, wie wir es auch aus den Arien der Kantaten und Passionen kennen.

Welche Möglichkeiten man sich dabei auch immer ansieht, man findet immer, dass die Aufgabe der Instrumente nicht nur in der Begleitung liegt, obwohl sie auch dies tun, sondern dass sie auch selbst sprechen. Auch die Instrumentalmusik ist hier Klangrede. Grundsätzlich ist die Komposition tendenziell polyphon, d.h. sie achtet auf die selbständige charakteristische Stimmführung aller Parts, während sie gleichzeitig auf einer unglaublich reichen Harmonik beruht, die vom Generalbass getragen wird.

 

   
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