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Handelt es sich um eine lose Sammlung von verschiedenen Kompositionen oder hatte Bach ein einheitliches Werk im Sinn?

Eine Notiz seines Sohnes Carl Philipp Emanuel lässt auf letzteres schließen. Die neuere Bachausgabe geht noch nicht von diesem Gedanken aus, aber viele Autoren plädieren auf Grund ihrer Analysen dafür.

Es steht fest, dass die „Missa“ genannte Komposition, also das Kyrie mit dem Gloria, eine Form ist, die an besonderen Anlässen auch in der lutherischen Kirche in Latein verwendet wurde (es gibt kleine Textabweichungen zur katholischen Messe). Bekannt ist auch, dass Bach diese zeitlich übermäßig ausgedehnte Missa 1733 nach dem Tode Augusts des Starken dem katholischen Dresdner Hof angeboten hat mit dem Ersuchen, ihm einen Kapellmeistertitel zu verleihen. Eine Aufführung um die Zeit gilt als sicher (wenn der Titel auch erst drei Jahre später kam).

Erst in den letzten Jahren vor seinem Tod hat Bach dann ohne ein Aufführungsziel die Messe endgültig vollendet, wobei die Sanctuskomposition, die schon 1724 entstanden war und aufgeführt worden war, nun wieder aufgegriffen wurde.

   
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